RAB Stuttgart - ULM Kunstbauwerke im Bereich des Albaufstiegs bei Weilheim

Albaufstieg Aichelberg

Drackensteiner Hang

Franzosenschlucht

Albaufstieg Aichelbergviadukt

Mit dem Bau des Aichelbergviaduktes wurde 1936 begonnen. Zunächst war ein Damm als Rampe für den Albaufstieg am Aichelberg geplant, so wie er heute besteht. Man befürchtete jedoch, daß es durch die große Auflast des an der Basis bis zu 72 Meter breiten und 16 Meter hohen Dammes zu Rutschungen kommen könnte. Außerdem war die Beschaffung, des für die Schüttung notwendigen Materials, ein großes Problem. Also entschied man sich für die etwa 900 Meter lange Brücke.
Im Oktober 1937 wurde die Fahrtrichtung Stuttgart-Ulm fertiggestellt, die Fahrbahn bergab folgte im Juli 1938. Bei dem Bau des Viadukts waren zeitweise über 1.000 Arbeiter beschäftigt, bei den Erdarbeiten oberhalb des Aichelbergs mehr als 1.200.

An starken Gefällen wurde die Fahrbahn gepflastert, weil diese Form der Straßendecke flexibler auf die Belastung durch die Fahrzeuge reagierte, als die großen Betonplatten, die sonst verwendet wurden. Sowohl die Fahrbahn am Aichelberg als auch die am Drackensteiner Hang wurde so gebaut.
Nachdem auch diese Arbeiten abgeschlossen waren, konnte der Abschnitt Kirchheim/Teck-Gruibingen als letzter dem Verkehr übergeben werden. Damit war die insgesamt 86 Kilometer lange Strecke von Stuttgart nach Ulm fertiggestellt (außer dem Aufstieg am Drackensteiner Hang, der im Gegenverkehr auf der heutigen Spurrichtung Stuttgart verlief).

                                                                          

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Der Drackensteiner Hang

in historischenAnsichtskarten

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Der Drackensteiner Hang: Von Goßbach im Filstal aus muß die Autobahn etwa 250m Höhe überwinden, um auf die Albhoch Fläche zu kommen. Die beiden Fahrbahnen sind hier ganz getrennt und überwinden den Steilabfall auf zwei ganz verschiedenen Wegen. Die bereits fertige Abstiegslinie führt wie ein Gürtel um den Berghang im Gastal und zeigt mit Ihren zahlreichen Brücken und Kunstbauten besonders eindringlich das formschöne Bild der deutschen Autobahnen.
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Gesamtansicht Drackensteiner Hang

RAB-23

Drachenlochbrücke bei Drackenstein während Bauphase

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Unterdrackenstein mit    Drachenlochbrücke

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Impferlochbrücke bei Drackenstein

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Fischerhäuslebrücke mit Gosbach

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Franzosenschlucht Franzosenbrücke

Ein Bild vom Franzosenschluchtviadukt, von Richtung Deutschem Haus (Landgasthof), aufgenommen um 1938 .

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Nachkriegssituation

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Am 20.04.1945 sprengten deutsche Truppen gemäß Führerbefehl vom 19.03.1945 den gerade 7 1/2 Jahre alten Aichelbergviadukt auf einer Länge von 106 Metern. Dieses Schicksal ereilte auch die Franzosenschluchtbrücke (oben).
Der Viadukt am Aichelberg wurde jedoch schnell über eine Behelfsbrücke wieder in Betrieb genommen. Das Bild wurde am 15.03.1946 aufgenommen.
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Der Wiederaufbau des Viadukts erfolgte in den Jahren 1947 bis 1951. Übrigens ist auf diesem Bild die Anschlußstelle Aichelberg erstmals zu sehen. Diese wurde als letzte Ausfahrt vor dem Albaufstieg erst mit dem Wiederaufbau angelegt.

 

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